Jahresversammlung

Das Jahr 2013 war mit vielen tollen Ausbildungen und wenigen Einsätzen sehr erfolgreich. In die Zukunft geht die Regionale Feuerwehr Leibstadt stark motiviert durch die 12 Neuzugänge, ein gutes Kader und interessante Investitionen. Die 13. Jahresversammlung, einen informativen und geselligen Anlass, fand am 10. Januar 2014 im Saal des Restaurants Warteck in Leibstadt statt.

Rückblickend zeigte der Kommandant André Burkhard auf, dass im vergangenen Jahr über 2‘000 Stunden in die Ausbildung investiert wurde und dabei einen sehr guten Übungsbesuch von 80% erzielt wurde. Als spezielle Ausbildung wurde die gemeinsame Übung der Abteilung Absturzsicherung mit der Feuerwehr Sanität hervorgehoben. In einem sehr steilen Waldstück galt es einen verletzten Waldarbeiter zu versorgen und sicher aus dem Hang zu bringen. Das Kommando durfte sich bei 12 Personen mit einem schokoladenen Geschenk bedanken, sie glänzten mit überdurchschnittlichen Anwesenheiten an den Ausbildungen.

alle haben einen überdurchschnittlichen Übungsbesuch
alle haben einen überdurchschnittlichen Übungsbesuch

Neben den Feuerwehr Angehörigen und dem Vorstand der Regionalen Feuerwehr Leibstadt fanden sich Gäste der Freiwilligen Feuerwehr Dogern, der Feuerwehr Böttstein-Leuggern, der Betriebsfeuerwehr KKL, der Finanzverwaltung Leibstadt und eine grössere Delegation des Vereines EXA-RFWL (Ehemaligenverein Regionale Feuerwehr Leibstadt) an der Versammlung ein. EXA-RFWL Präsident Matthias Knecht zeigte in einem kurzweiligen Rückblick auf die Anlässe des Vereines, darunter die Unterstützung der aktiven Feuerwehr an der Haupt- und Alarmübung.

Das Hochwasser im Juni konnte die Feuerwehr, aufgrund der guten Vorhersagen des Bundesamt für Umwelt, der eigenen grossen Erfahrung und der guten Unterstützung des Regionalen Führungsorganes, mit kleinem Aufwand von 170h bewältigen. Denselben Aufwand erzeugte der Lastwagen Unfall im November auf der Rheintalstrasse im „Fullerholz“, bei dem der Fahrer ohne Schrammen überlebte und die gesamte Ladung mit Holzbalken weiterverwendet werden konnte. Der schwere Lastwagen kam von der Strasse ab, lag seitlich im Wald und musste zuerst vom Diesel in den Tanks befreit werden. Anschliessend wurde der Sattelschlepper in einer länger dauernden Aktion durch das Bergungsunternehmen wieder auf die Räder gebracht und abgeschleppt. Vielen Dank hier an die Stützpunkt Feuerwehr Bad Zurzach-Rietheim für die gute Zusammenarbeit. Dieser Einsatz, von total sieben mit 480h, wurde dem Unfallverursacher verrechnet.

Mit 44 Jahren endet die Dienstpflicht im Feuerwehrdienst, so durften folgende Personen in den Feuerwehrruhestand treten: Anton Vögeli aus Leibstadt mit 23 Dienstjahren und Irene Meier aus Leibstadt mit 14 Dienstjahren.

Silvan Schenk aus Schwaderloch durfte vom Kommandanten vom Korporal zum Leutnant befördert werden. Er hatte im April die taktische Ausbildung zum Offizier erfolgreich abgeschlossen und kann nun als Übungs- oder als Einsatzleiter eingesetzt werden. Aufgrund seiner hohen Motivation zugunsten des Feuerwehrdienstes, wurde Theodor Meyer aus Full-Reuenthal vom Korporal zum Wachtmeister befördert.

André Burkhard befördert Silvan Schenk (rechts) zum Leutnant
André Burkhard befördert Silvan Schenk (rechts) zum Leutnant
Silvan Schenk frisch befördert
Silvan Schenk frisch befördert

Patrick Brkic aus Leibstadt übernimmt von Irene Meier die Leitung der Verkehrsabteilung. Robert Keller aus Full-Reuenthal übernimmt die Stv. Leitung der Elektriker Abteilung.

In die Zukunft geht die Regionale Feuerwehr stark motiviert, durch die grosse Herausforderung die vielen tollen Neuzugänge auszubilden und für den Ernsteinsatz vorzubereiten. Der Durchschnitt des Dienstalters in der Mannschaft, ohne Kader, beträgt nur gerade 5 Jahre – das Kader liegt im Schnitt bei 12,5 Jahre. Die persönliche Ausrüstung erfährt zudem ein Upgrade, die Brandschutzjacken werden ersetzt und die Mannschaft erhält Einsatzstiefel die ihre Bezeichnung verdienen. Der Regionale Feuerwehr gehören 11 Frauen und 55 Männer an.

Die Schweiz hat im letzten Jahr ein einheitliches Regelwerk, das Basisreglement der Feuerwehr Koordination Schweiz, eingeführt. Der Aargau wünscht die Einführung in diesem Jahr. Aufgrund der späten Ausbildung der Offiziere, erst im ersten Quartal 2014, werden wir dieses Reglement im 2014 studieren und im 2015 mit der Umsetzung starten.

Ein weiteres Projekt wird die Feuerwehr für Elementar Ereignisse und Verkehrsunfälle mit dazugehörenden Umleitungen stark machen. Die Regionale Feuerwehr erstellt ein eigenes Funkrelais, basierend auf dem analogen Feuerwehrfunk. Mittels detaillierter Planung und 1:1 Messungen ist es gelungen einen geeigneten Standort zu finden, so dass nach Umsetzung mit einem Handfunkgerät im gesamten Einsatzgebiet untereinander gefunkt werden kann.

Auf einen Anlass freuen wir uns heute schon, die Hauptübung am Freitag 13. Juni 2014 – erstmals in Reuenthal. Gerne begrüssen wir Sie als Gast zu dieser interessanten Einsatzübung, bei der das Kulinarische nicht fehlen wird.